- Geburtsdatum: 14.12.1946
- Geburtsort: Zürich
- Sterbedatum: –
- Sterbeort: -
- Staatsbürgerschaften: -
Biografie
Der amerikanische Dirigent Leon Botstein gilt als der „Anwalt vergessener Komponisten“ und bringt die Werke vergessener Komponisten weltweit in die führenden Konzertsäle. Er ist einer der führenden US-Musikhistoriker mit dem Schwerpunkt »Musik aus Deutschland an der Wende zum 20. Jahrhundert«.
Als Kind jüdischer Emigranten 1946 in der Schweiz geboren wuchs er in den USA auf. Er ist ein Mann mit vielen Interessen, Projekten und Posten: künstlerischer Leiter und Chefdirigent des American Symphony Orchestra und des jungen „The Orchestra Now“. Er ist Präsident des Bard College in New York, Vorstandsvorsitzender der Central European University in Budapest und künstlerischer Leiter des Bard Summer Scape und des Bard Music Festival sowie Ehrendirigent des Jerusalem Symphony Orchestra, wo er als künstlerischer Leiter tätig war. Botstein ist außerdem Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes und Herausgeber von „The Musical Quarterly“ (Oxford University Press).
Als Präsident des Bard College legt Botstein großen Wert auf die Vermittlung humanistischer Bildung. Als Musiker widmet er sich vor allem den Komponisten, denen Unrecht geschah. Es ist sein Lebenswerk diese einzigartige und wunderbare Musik zu verteidigen. Leons gesamtes Leben und seine Arbeit in all ihren Aspekten ist seiner Mission gewidmet: der Verbesserung des Lebens der Menschen durch Bildung und den Zugang zu den Künsten. Der feste Glaube, dass eine bessere und gerechtere Welt durch die Kultivierung des Geistes geschaffen werden kann, bleibt das Prinzip, das all seine Auftritte, sein Schreiben, seinen öffentlichen Dienst und seine Lehrtätigkeit prägt und verbindet.